Was ist Yoga

Geschichte des Yoga

Yoga wurde in Indien entwickelt. Neben der indischen Heilkunst Ayurveda und dem chinesischen Taoismus ist Yoga eine der ältesten Wissenschaften, die sich mit dem Menschen in seiner Gesamtheit beschäftigt. Der Yoga ist als Übungsweg seit mindestens 3500 Jahren überliefert, wahrscheinlich aber ist er wesentlich älter. Ob er nun 5000 Jahre alt, wie manche behaupten, oder jünger ist: Auf jeden Fall hat sich in den Traditionslinien des Yoga einer schier unvorstellbare Menge an Wissen darüber angesammelt, wie der Körper und der Geist des Menschen strukturiert sind, welche Störungen entstehen, die uns Leid verursachen und wie man dem am wirkungsvollsten und nachhaltigsten begegnen kann. (Das grosse Yoga-Buch, Anna Trökes).

Yoga war ursprünglich ein spiritueller Weg, der die Erleuchtung durch Meditation zum Ziel hatte. Er wurde von hochgeistigen Menschen, hohen Weisen, (ind. Rishis) entwickelt.

Im Laufe der Zeit entstanden körperliche Übungen, die Asanas. Sie kräftigen und ertüchtigen den Körper. Nach und nach erkannte man immer mehr positive Auswirkungen der Asanas auf den menschlichen Körper.
Heute verfolgen Yogaübungen einen ganzheitlichen Ansatz, der Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Eine Übungsstunde kombiniert die körperlichen Asanas, Atemübungen, Meditationsübungen und Tiefenentspannung miteinander. Dadurch werden körperliche und seelische Probleme gleichermaßen angesprochen. Ziel des Yoga ist eine verbesserte Vitalität und eine Haltung der inneren Gelassenheit.



Asanas

Asanas sind Körperübungen, bei denen eine bestimmte Stellung eine Zeitlang gehalten wird. Asanas entwickeln auf sanfte Art Muskelstärke, Flexibilität und Körperbewusstsein. Interessant ist, wie schnell man durch Yoga mit nur wenig Anstrengung Fortschritte machen kann. Ein gleichmässig flexibler Körper mit harmonisch entwickelter Muskelkraft ist auch Voraussetzung für Gesundheit und Grazie. Durch das ruhige Halten der Stellungen werden blockierte Lebensenergien (Prana) wieder zum Fliessen gebracht, innere Heilkräfte aktiviert und die inneren Organe besser durchblutet.
Yoga Asanas sind eine ausgezeichnete Vorbeugung gegen jede Art von Krankheiten und kann andere Therapien in ihrer Wirksamkeit unterstützen und erhöhen.

Um Stellungen (Asanas) auszuführen, gibt es keine Altersbegrenzung. In meinen Yoglektionen werden die Stellungen (Asanas) langsam, exakt und meditativ ausgeführt; begleitet mit bewusster Atmung.


Asanas sind „Werkzeuge“. Wenn wir sie achtsam anwenden, werden sie bewirken, dass wir uns wohler, gesünder und kräftiger fühlen, dass wir durchlässig werden für das Strömen der Lebensenergie. (Das grosse Yoga-Buch, Anna Trökes.)
Asanas sollen die Qualitäten Stabilität (Sthira) und Leichtigkeit (Sukha) haben. Wenn unsere Anstrengung angemessen ist und wir die auftretende Spannung reduzieren, wenn wir uns zudem auf den endlos strömenden Atem ausrichten, können wir uns diesen Qualitäten annähern. (YOGA-Sutra 2.46/47).
Asanas machen stark, befreien von Krankheiten und machen die Glieder geschmeidig.” (Hatha Yoga Pradipika).


Pranajama - Atmen

Atem bedeutet Leben! Über den Atem nehmen wir den wichtigen Sauerstoff, aber auch Prana –Lebensenergie auf. Durch Stress, Verspannungen, falsche Körperhaltung und schlechte Angewohnheiten atmen die meisten Menschen zu flach.
Sie heben beim Einatmen die Schultern oder ziehen den Bauch ein. Sie setzen nur einen kleinen Teil ihrer Lungenkapazität ein. Der Körper bekommt zu wenig Sauerstoff. Die Folgen sind Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder sogar Depressionen.
Mit Yoga lernen sie wieder richtig, natürlich zu Atmen.

Mit speziellen Atemübungen kann die Lebensenergie jederzeit wieder aufgebaut werden.
Mit Atemtechniken kann man Stress abbauen. Lampenfieber, Ängste, Depression und Reizbarkeit überwinden. Wer regelmäßig Atemübungen macht, braucht sich über Müdigkeit nicht mehr zu beklagen.



Entspannung

In meinen Yogalektionen gibt es am Ende eine Tiefenentspannung, die etwa 10 bis 15 min dauert. Man liegt auf dem Rücken und entspannt systematisch alle Teile des Körpers und schließlich auch den Geist. Gerade die Entspannung ist in der heutigen Zeit besonders wichtig. In der Entspannung werden Stresshormone abgebaut, das Immunsystem wird gestärkt, Heilprozesse werden gefördert und geistige Stärke und Ruhe wiederhergestellt. Vollständige Entspannung stellt sich nicht von selbst ein, sie muss geduldig und systematisch gelernt werden.

Auch wer sich „nur“ entspannen und wohlfühlen will, ist bei mir herzlich willkommen und kann dies mit relativ wenig Zeit und Anstrengung erreichen. Wer weiter gehen will, muss etwas mehr üben. Yoga ist keine Pille, sondern etwas, das durch geduldiges, systematisches Training zum gewünschten Ziel führt.



Yin Yoga

Yin Yoga als Stressprophylaxe. Wenn Sie sich überreizt und/oder übermässig extrovertiert oder auch ausgebrannt und erschöpft fühlen, ist Yin Yoga eines der besten Mittel, um wieder herunterzufahren und ini sich selbst anzukommen.

Yin Yoga ist ein ruhiger meditativer Yogastil mit einer starken Tiefenwirkung. Das entspannte, lange Verweilen in einer Ansana dehnt Faszien und Gelenke. Auf energetischer Ebene wirkt Yin Yoga auf das Meridiansystem, befreit und harmonisiert den Energiefluss. Yin Yoga ist eine natürliche Heilpraxis, die auf allen Ebenen Impulse der Regeneration auslöst.



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